Herzlich willkommen im Lions Club „Nirgendwo in Afrika“ auf meiner neuen Webseite!

Hier gibt es eine tierisch bunte Mischung aus Weisheiten, Satiren, Parodien, Nonsens-Texten etc. sowie eine umfangreiche und vielfältige Lyrik-Sammlung – darunter eine Fülle eigener Lyrik –, die laufend ergänzt wird.

Die sehr detaillierten Analysen zu Lyrik, Drama, Roman, Kurzgeschichten, Märchen, Kommunikation, Werbe-anzeigen und Sachtexten sind für Lernende und Unterrichtende ab Klasse 11 gedacht. Übungen zu Recht-schreibung & Zeichensetzung sollen beim fehlerfreien Schreiben helfen. Die leicht selbstironisch kommentierte Biografie (mit der kafkaesk-steppenwolfigen Parabel „Keine Worte finde ich für dich heut‘ Nacht“ im Anhang) offenbart mein turbulentes Leben wie meinen Alltag und wird regelmäßig aktualisiert – ebenso wie die News auf der Startseite (siehe Archiv).

Zu den zahlreichen Aktivitäten, Projekten und Spendenaktionen von JugendInterkult e.V. siehe www.jugendinterkult.de

Lasst euch von meinem umfangreichen Angebot begeistern. Es lohnt sich!

Erklärung meines polysymbolischen Wappens: Der lateinische Spruch „Quaere pacem et sectare eam“ heißt auf Deutsch „Suche den Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34) als Teil meiner zahllosen Lebensmotti. Das darunter aufgerichtete geflügelte Pferd (Pegasus) ist das Symbol der von mir verehrten Dichtkunst. Auf dem Schild unter dem Helm steht in der Mitte stilisiert der paradiesische Lebensbaum, der Unsterblichkeit und ewiges Leben verheißt. Links neben dem Baum befindet das Symbol für Glaube (Kreuz), Hoffnung (Anker), Liebe (Herz). 1 kor 13: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, aber die Liebe ist die größte unter ihnen“. Der aufgerichtete Löwe rechts neben dem Baum ist nicht nur das Symbol des Lions Clubs meiner Webseite, sondern er ist stolz, weiß genau, was er will, und steht dir bei, wenn du dich unsicher und verloren fühlst. Er zeigt dir den Weg, wenn du nicht weiterweißt, stärkt die Loyalität und unterstützt Beziehungen zu geliebten Menschen.

 NEWS vom 01.09.2025 (siehe auch im News-Archiv)

Was soll’n wir im September tun? Am besten ist’s, sich auszuruh’n.
Auch wenn die Lage noch so ernst ist, wollen wir uns doch nicht den Spaß verderben lassen.
Hier erfährst du, wo der Frosch seine Locken hat, Bartel den Most holt, der Hammer hängt, warum bei manchen der
Hochmut erst nach dem Fall kommt, Auslaufmodelle nicht auslaufen u. Spaßbremsen in E-Autos eingebaut werden,
die Ameisen nie B-Meisen werden, wer kein Schwein hat, die jung machenden Trüffel selbst suchen muss etc.

Claudia Koreck – September: https://www.youtube.com/watch?v=tqC3fEkpgso

In diesen News sage ich zur Abwechslung mal nichts zu den aktuellen politischen Ereignissen bei uns, in der Ukraine und in Nahost, sondern teile mit euch die neuesten Ergebnisse meines lyrischen Schaffens. Zudem erfahrt ihr hier, wem ich meine dichterischen Eingebungen zu verdanken habe. Neulich sagte jemand empört zu mir: „Was fällt dir ein!“ Meine selbstbewusst-ehrliche Antwort lautete: „Nichts, außer lyrischen Eingebungen dank der Muse Euterpe.
Pegasus (s.o.) existierte bereits vor den Musen, die er mit seiner Inspiration aus der HippokreneQuelle versorgte, und er wurde zu einem wichtigen Symbol für Inspiration und Poesie. Wir sterblichen Dichtenden sind aber auf die Eingebungen der göttlichen Muse Euterpe angewiesen. Sie lächelt stets verführerisch und gibt dir das Gefühl, dass du ein ganz großer Poet bist. Euterpes Musenkuss ist natürlich etwas anderes als ein schmerzhafter Pferdekuss von Pegasus.
     Merke: Macht dich Pegasus‘ Fuß kühl‘ – lieber Euterpes Kuss fühl‘.
Hier erfährst du nun alles, was du über die Muse Euterpe wissen musst und was passiert, wenn du dich von der 10. Muse (Pampel) zu fragwürdigen lyrischen Exzessen hinreißen lässt.

Merke:
Euterpe uns sehr lyrisch macht
und, selbst wenn wir sind mürrisch, lacht.
Sie fördert berühmte Talente
aber auch poetisch latente.
Sie kann uns froh beim Dichten lenken
und hilft uns so beim lichten Denken.
Selbst wenn ich dann beim Dichten nies‘
stört nicht einmal die Nichten dies.
Vorsicht:
Die 10. Muse Pampel heißt
Ihre Verse sind Gehampel meist.
Da sie ein Dichter-Trampel ist
wirkt selbst die grünste Ampel trist.
Sie meint, sie inspiriert per Verse
doch sind sie meist nur für Perverse.
Dein Dichterruf wird ruiniert
und auf die Verse uriniert.

Hier noch zahllose weitere, brandneue Limericks
Es lebt‘ eine Jungfrau in Brecht
die fand meine Liebe nicht echt
ich schrieb Liebesbriefe
mit Gefühl und viel Tiefe
doch die fand sie ganz furchtbar schlecht.

Es war mal ein Mädchen aus Düren
das ließ sich gerne verführen
sie fackelt‘ nicht lange
Männer standen meist Schlange
doch am Schluss verlangt‘ sie Gebühren.

Ein junger Professor aus Bremen
redete nur über globale Themen
stets und immerzu
niemand hörte mehr zu
doch er ließ sich‘s Belehren nicht nehmen.

In Österreich lebte ein Führer
dacht‘, er könnte malen wie Dürer
doch er malt‘ nicht famos
war drum obdachlos
später fuhr er dann teure Viertürer.

Ein alter Mann aus Euskirchen
der hielt zwei exotische Tierchen
Waschbär und Schlange
doch die lebten nicht lange
jetzt trinkt er voll Kummer sein Bierchen.

Ein Malermeister aus München
tat sein Haus auch außen schwarz tünchen
Das zuständige Amt
ihn zum Bußgeld verdammt
Am liebsten wollt‘ man ihn lynchen.

Ein lüsternes Mädchen aus Füssen
das übte beständig das Küssen
schließlich nahm sie ein Junge
biss ihr ab die Zunge
stumm hat sie es büßen nun müssen.

Es lebt‘ einst ein Mädchen in Danzig
eine blutjunge Schönheit, grad‘ zwanzig
ihre ganz jungen Triebe
die strebten nach Liebe
doch vergebens, jetzt ist sie ranzig.

Es war mal ein Junge erpicht
auf alles, was schneller als Licht
das gabs nirgendwo
drum war er nie froh
und verlor ganz schnell an Gewicht.

Das Limerick-Dichten macht froh
und schärft deinen Geist sowieso
hast du auch noch Witz
reimst du wie der Blitz
ganz leicht geht‘s, wenn du sitzt auf Stroh.

Es lebte im Wald ein Schneewittchen
entkam nur mit Mühe dem Kittchen
schnell kamen die Zwerge
verlangten Herberge
und dachten, es wäre ein Flittchen.

Es wollt‘ mal ein Lehrer am Morgen
beim Nachbarn sich Kaffee besorgen
er kam nicht mehr wieder
seine Frau drückt‘s nicht nieder
denn sie fühlt sich beim Nachbarn geborgen.

Ein strammer Genosse im Osten
stand meist auf verlorenem Posten
als die Mauer fiel nieder
sang er Abschieds-Lieder
heut lebt er auf unsere Kosten.

Zu Charon, dem Fährmann des Styx
ging lächelnd die Göttin des Glyx
traf Orpheus am Morgen
nahm ihm alle Sorgen
drum handelt‘ er nie hinterryx.

Der große Heerführer Dschingis Khan
griff sogar Ost-Europa an
doch das Wetter spielt‘ nicht
auch stürzt‘ er beim Ritt
damit fing sein Anfang vom Ende an.

Es war mal ein Erz-Salafist
der fand, unsre Werte sei’n Mist
drum kämpft‘ er global
für seine Moral
doch sein Leben im Knast war sehr trist.

Ein Schreinermeister aus Hagen
klagt‘ über Schmerzen seit Tagen
sein Arzt fand den Grund
gab ihm den Befund
doch er ändert‘ nie sein Betragen.

Ein junger Schäfer aus Verden
behütete seine Schafherden
Doch als dann kam ein Wolf
Fuhr er fort mit ’nem Golf
was soll aus den Schafen nun werden?

Eine reiche Dame aus Brühl
die hatte zu viel Gefühl
bei den Festen am Strand
verlor‘n Männer den Verstand
doch verschwand sie stets im Gewühl.

Ein junger Bursche aus Celle
der suchte partout eine Stelle
als er hatt‘ er sie gefunden
war das Bargeld verschwunden
jetzt sitzt er verhärmt in der Zelle.

Ein reicher Jüngling aus Diez
traf ein Mädchen und nannte sie Miez
bei ihm tobten die Triebe
er schwor ewige Liebe
doch sie ging zurück in den Kiez.

Ein dreister Fahrer aus Erftstadt
fuhr in der Stadt über 100 glatt
Er wurd‘ nie geblitzt
denn er war zu gewitzt
erst im Alter hatt‘ er das Rasen satt.

Es lebte ein Mann einst in Rügen
den konnte niemand betrügen
Es versuchten sie alle
Stellten ihm eine Falle
doch er entlarvt‘ ihre Lügen.

Ein König aß gerne Kuchen,
doch ein Diener musst‘ ihn versuchen.
Als der ausrief: „Au Backe
der schmeckt ja echt kacke”
da tat ihn der König verfluchen.

Ein rüstiger Alter aus Rüsselsheim
der raste per Auto nach Hildesheim
ihn stoppt‘ die Polizei
machte Riesengeschrei
und schickte sofort ihn ins Altersheim

Ein Hobbyfischer aus Aken
hatt‘ ’nen Riesenfang am Angelhaken
doch als er zog ihn heraus
packte ihn dann der Graus
denn es handelte sich um ’nen Kraken.

Ein Pfarrer lebt‘ einst keusch in Bünde
denn er wollte nicht leben in Sünde.
Doch er schlief mit Marie
weil sein Herz nach ihr schrie
man findet für alles halt Gründe

Ein armer Bauer aus Essen
wollt‘ einst ohne Ticket nach Hessen
doch der Schaffner im Zug
warf ihn raus wegen Betrug
jetzt ist er auf Rache versessen

Ein Bürgermeister aus Wesel
der war tatsächlich ein Esel
als er dann auch noch stahl
blieb ihm keine Wahl
nachts ritt er fort auf ’nem Zesel.

Ein stolzer Reiter aus Witten
kam stets auf ’nem Rappen geritten
doch er saß ganz verkehrt
fiel darum vom Pferd
jetzt will er sich‘s Reiten verbitten.

Ein Junggeselle aus Spalt
der macht‘ grad‘ vor Jungfrau‘n nicht Halt
wenn bildhübsche Frauen
sich ihm anvertrauen
dann lässt ihn das einfach nur kalt.

Ein reicher Sportsmann aus Speyer
war ursprünglich waschechter Bayer
lagen Frau’n ihm zu Füßen
mussten sie das stets büßen
denn er führte sich auf wie ein Freier.

Es war mal ein Bursche aus Stein
dessen Benehmen war gar nicht fein
er rülpste bei Tisch
aß mit Händen den Fisch
im Lokal speist‘ er meistens allein.

Ein Gentleman lebte in Süßen
der konnte so wundervoll grüßen
als er bestahl alte Frauen
packt‘ diese das Grauen
im Knast muss er jetzt dafür büßen.

Ein reicher Bauer in Treuen
der lebt‘ allein nur mit Säuen
nur seine Schwein‘
lässt er jemals rein
wir denken, er wird‘s noch bereuen.

Ein junger Künstler aus Xanten
besucht‘ Eltern mit Elefanten
als sie stürmten ins Haus
sah das schrecklich aus
drum flohen dann alle Verwandten.

Ein alternder Clown nahe Zossen
der liebte das Reiten auf Rossen
das Publikum tobte
und ihn ständig lobte
denn er riss dazu auch noch Possen.

Ein alter Rentner aus Zwiesel
sammelt‘ statt Edelsteine nur Kiesel
die Leute im Ort
wundern sich immerfort
dabei hilft ihm heimlich ein Wiesel.

Ein schüchternes Mädchen aus Prag
arbeitet‘ nachts und auch noch am Tag
sie wurde zwar reich
doch war furchtbar bleich
warum sie das tat, ich mich frag‘?

Ein Leichtmatrose aus Kiel
der hatte beim Essen viel Stil
auch beim Speisen zu vieren
zeigte er Tischmanieren
doch aß er leider zu viel.

Ein junger Banker aus Emden
der wechselte täglich die Hemden
doch den Rest der Kleider
nie wechselt‘ er leider
das tat die Kollegen befremden.

Ein reicher Mann aus Brasilien
schenkt‘ seiner Geliebten stets Lilien
das wurd‘ ihr zu bunt
umsonst tat sie’s kund
drum lebt sie jetzt in Sizilien.

Bei ’nem alten Professor aus Soest
setzte an sich schon ganz viel Rost
er irrt‘ oft umher
auch im Straßenverkehr
er war halt nicht ganz bei Trost.

Ein Kiffer lebt‘ in Bad Boll
der fand alle Drogen so toll
mit Koks und Marihuana
war er im Nirwana
auf die Schliche kam ihm der Zoll.

Ein hübsches Mädchen aus Hamm
vermisste mal ihren Kamm
sie wollt‘ kaufen ’nen neuen
doch sie tat’s gleich bereuen
kein Geld, denn sie war leider klamm.

Ein alter Tenor in Nord-Hessen
der musste nachts stets Bett nässen
als er sang im Chor
kam’s schon wieder vor
jetzt singt er halt bei den Bässen.

Ein schöner Jüngling aus Unkel
der hatte ein schlimmes Furunkel
nachts traf er Marie
ihr Herz nach ihm schrie
doch gottseidank war es ganz dunkel.

Ein alter Mann lebte in Wurzen
der musste ständig laut furzen
kein Arzt macht‘ ihn heile
er hielt‘s kaum ‘ne Weile
drum blieb‘s bei Besuchen – ganz kurzen.

Einem armen Bauern aus Aach
widerfuhr ganz viel Ungemach
seine Kinder starben früh
später auch noch die Küh‘
schließlich deckte der Sturm ab sein Dach.

Ein Geigenspieler aus Aachen
der konnte partout nicht mehr laachen
bei Witzen und Possen
war er stets verdrossen
jetzt macht er wohl ganz schlimme Saachen.

Ein Bauunternehmer aus Achern
gehörte noch nie zu den Machern
er baut‘ ganz verkehrt
verkauft‘s dann unter Wert
auch sein eig’nes Haus tat er verschachern.

Ein junger Bursche aus Aurich
fand seine Umgebung nur schaurig
als er reist um die Welt
verlor er sein Geld
jetzt ist für ihn alles nur traurig.

Ein rüstiger Rentner aus Barth
der mochte es gern knüppelhart
doch ‘ne süße Dirn‘
benebelt‘ sein Hirn
jetzt plötzlich liebt er‘s ganz zart.

Ein rüstiger Rentner aus Barth
der mochte es gern knüppelhart
als ein Mädchen ihn narrt‘
geriet er in Fahrt
jetzt plötzlich liebt er‘s ganz zart.

Ein Uropa lebt‘ in Bayreuth
und hat sich an allem erfreut
nur den Urenkeltrick
hatt‘ er nicht im Blick
drum wird er jetzt ständig betreut.

Ein Märchenerzähler aus Bergen
wünscht‘ sich, zu leben mit Zwergen
als er verfällt dem Schnapse
kommt er ihn die Klapse
doch seine Sehnsucht kann‘ er nicht verbergen.

Ein Schwergewichtler aus Bingen
der konnte hervorragend ringen
doch man schlägt ihn zu Boden
tritt ihm in die Hoden
jetzt kann im Tenor er nur singen.

Ein kleiner Junge aus Bogen
wurd‘ von den Eltern verzogen
er hat andere geschlagen
statt sich zu vertragen
und alle ganz schamlos belogen.

Ein junger Künstler aus Boppard
hört‘ für sein Leben gern Mozart
doch man lachte ihn aus
drum blieb er zu Haus
und widmet sich nun ganz der Pop Art.

Ein alter Bauer aus Borken
sammelt‘ viele verschiedene Forken
als das Haus war ganz voll
fand das niemand toll
drum hortet er nur noch Kronkorken.

Eine junge Dame aus Bremen
die wechselte ständig die Themen
Politik, Kultur, Sport
Urlaub, Mode und Mord
ganz unmöglich war ihr Benehmen.

Ein Industrieller aus Bretten
der liebt so sehr Pferdewetten
wenn er setzt‘ auf ein Pferd
war’s meistens verkehrt
kein Psychiater konnte ihn retten.

Ein Schreinermeister aus Dahlen
kandidierte bei sämtlichen Wahlen
gab etliche Male
Freibier im Lokale
schließlich konnt‘ er die Miete nicht zahlen.

Ein strebsamer Tenor aus Essen
der hatt‘ seine Noten vergessen
als er sang dann im Chor
kam’s ihm peinlich vor
drum singt er jetzt lieber bei Bässen.

Ein junger Bursche Frechen
war jeden Freitag am zechen
er wollte sich rächen
mit Hauen und Stechen
am Schluss konnt‘ die Zech‘ er nicht blechen.

Ein junger Bursche aus Frechen
war jeden Freitag am zechen
er gab allen Recht
dann wurde ihm schlecht
am Schluss konnt‘ die Zech‘ er nicht blechen.

Ein hübscher Jüngling aus Fulda
liebt über alles die Hulda
doch sie gab ihm ‘nen Korb
und fuhr nach Bad Orb
traurig saß er nun auf dem Stuhl da.

Ein junger Bursche aus Loch
der wär‘ für sein Leben gern Koch
als er half in der Küche
störten ihn die Gerüche
obwohl er selber schlecht roch.

Ein junger Bursche aus Grimmen
der übte sich ständig im Trimmen
hielt im Studio sich fit
keiner kam da mehr mit.
bei dem konnt‘ etwas nicht stimmen.

Ein hübsches Mädchen aus Haan
fühlte andern gern auf den Zahn
stand einer im Tor
dann war sie ganz Ohr
ihr großer Held war Olli Kahn.

Ein junges Mädchen aus Halle
war ganz verknallt in den Kalle
Sie liebten sich sehr
und träumten vom Meer
drum machten sie Urlaub in Malle.

Ein junger Professor aus Bremen
redet‘ nur über globale Themen
stets und immerzu
niemand hörte mehr zu
doch er ließ sich‘s Belehren nicht nehmen.

Beim Guru im fernen Kalkutta
war im Ahram nicht alles in Butta
bei Yoga und Meditation
fehlt ihm Konzentration
frustriert lief heim er zur Mutta.

Ein Indio aus Nord-Peru
fand auch in Anden nicht Ruh‘
schließlich ging er nach Lima
dort war’s Klima prima
beglückt macht die Augen er zu.

Ein Bauer aus Essen-Werden
erlebte die Hölle auf Erden
Tierschützer vom Rhein
brachen jüngst bei ihm ein
und ließen frei seine Herden.

Ein Mann nannt‘ sich großspurig Dichter
poetisch war eher ein Wicht er
man tuschelt heimlich
und hielt’s für wahrscheinlich
es sei ja wohl nicht ganz dicht er.

Ein König bestieg mal den Thron
Doch leider ganz ohne die Kron‘
Überall ließ er suchen
seine Diener verfluchen
gottlob spielt‘ damit nur sein Sohn.

Ein Rentner vertrieb mal mit Tücke
im Dunkeln eine Stechmücke
doch als er schlief ein
in die Glatz‘ sie sticht rein
drum trägt er auch nachts ‘ne Perücke.

Als ich erblickt‘ meine Liebe
da meldeten sich meine Triebe
sie war stets mir treu
nach außen hin scheu
doch intern verteilte sie Hiebe.

Es lebte ein Bauer in Aalen
der trug auch im Winter Sandalen
seine Zehen froren ab
jetzt liegt er im Grab
seine Witwe muss nun für ihn zahlen.

Ein Chinese lebt‘ in Honkong
und schlief nachts meist im Karton
oft kam die Polizei
machte Riesengeschrei
sie kannte überhaupt kein Pardon.

Ein Paar wollt‘ per Zug jüngst nach Bonn
es wohnte gleich hinter Heilbronn
doch in ihrem Abteil
riefen Skinheads Sieg Heil!
Es kam mit dem Schrecken davon.

Eine Familie wollt‘ zum Urlaub nach Rügen
doch es klappte nicht wegen den Zügen
drum nahm sie Abstand davon
machten Urlaub auf dem Balkon
sie denkt nun, man wollt‘ sie betrügen.

Es lebte ein Bursche in Büren
dem öffneten sich alle Türen
doch als Chef einer Firma
sollt‘ er dann nach Birma
da floh er doch lieber nach Düren.

Es lebte ein Bursche in Büren
dem öffneten sich alle Türen
zum Star ihn zu küren
nach horrenden Gebühren
da floh er doch lieber nach Düren.

Es lebte ein Mann in Brasilien
der sammelte gerne Fossilien
suchte an allen Ecken
vom Amazonasbecken
dort fraßen ihn dann die Reptilien.

Zum Schluss nun statt der üblichen Gedichte bekannter Poet:innen einer der vielen
wundervollen christlichen Poetry Slams von Sarah Marie:

(Foto © Sarah Marie), www.sarah-marie.de

Sarah Marie: Wartezimmer (Poetry Slam, 2017)
Meine Seele werde still
Und hör, was Gott dir sagen will
du bist unruhig, unentspannt,
um dich herum geht alles seine Bahn
jeder hat einen Plan und kommt irgendwo an
Menschen kommen, Menschen gehen
und die Zeit bleibt nicht stehen
das Leben ist im Umbruch und ehe du dich umguckst
ist schon wieder alles anders
jeder tut was, jeder sagt was, jeder hat eine Meinung
und jeder hat eine Richtung
Du, auch Du willst hoch hinaus
malst dir das ganz einfach aus
und in deinem Gedankenhaus
sieht alles schon so rosig aus
doch in der Realität scheint alles gegen dich gestellt
du kommst nicht vor und nicht zurück und so sehr du auch betest,
dass doch bitte was geschehe, es bewegt sich nichts,
alles steht ganz fix an seinem Platz und macht, dass dir der Kragen platzt
weil du für Geduld gerade echt keine Zeit hast
Stillstand in deinem Leben, während um dich herum
alle eine Stufe nach der anderen nehmen
immer höher gehen und immer weitersehen
du musst lernen abzuwarten
diese Ruhe auszusitzen
und die Ohren für Gottes Weg zu spitzen
dein Weg ist nicht der deines Nachbarn
nicht ein Einfaches: ich mach mal
sondern die Entscheidung, die Du triffst,
ist sogleich im Inbegriff, dein Leben zu verändern
weshalb Gott manchmal auf die Bremse tritt
dir sagt: mach erstmal einen Schritt
und später kommt der nächste
Gott ist niemals gehetzt
er ist niemals gestresst und auch niemals zu spät
er weiß, wie ein erfülltes Leben geht zwischen Pflanzen
und braucht es halt Zeit, oft ganze Jahreszeiten
bis die Samen sich aufspalten
und die Knospen die sie halten
in bunten Farben weit entfalten
Gott hört deine Gebete schon
würde Dich auch gerne früh für dein Vertrauen belohnen
doch weiß er genau, das wäre nicht schlau
denn du musst erst noch reifen
um das Gewünschte zu ergreifen
er formt deinen Charakter
und wenn du durch die Hölle gehst
dann geh weiter, immer weiter in Daniel steht geschrieben
sobald wir was von Gott erbeten
sind sich Welten am Bewegen
und die Schwerter am Erheben
denn manche sind dagegen
dass wir aus Gottes Gnade leben
jedes Gebet kommt bei Gott an
doch manchmal ist ein Kampf erst dran
bevor der Siegespreis errungen und empfangen werden kann
und Du? Du sitzt in Gottes Wartezimmer
guckst auf den Zeiger immer wieder
doch schau Dich auch mal um
denn um dich herum sind lauter Leute
die erlebten damals das gleich wie heute
Josef hatte die Vision
er würde über allen thronen
doch nahm man ihn viele Jahre gefangen
die Tat hatte er nie begangen
Mose lief 40 Jahre auf Sand
bevor sein Volk ankam im gelobten Land
Abraham wartete 100 Jahr
bis man ihm einen Sohn gebar
und Noah noch 20 Jahre mehr
solange stand die Arche leer
und in der Zeit, die du jetzt hast
nicht genau weiß, was du hier machst
Nutz deine Gaben, die er gab
erst einmal für den heutigen Tag
wir wissen nicht, was morgen ist
ob Licht noch durch die Wolken bricht
doch für heute darfst du alles geben
dich ganz für ihn ins Zeug reinlegen
deine Gaben leben
um Menschen zu bewegen
und Liebe abzugeben
um zu teilen seinen Segen
Gott gab Talente in seine Gemeinde
Vielen viele, keinem keine
um Kranke hier gesund zu pflegen
um Traurige mit guten Worten aufzuheben
um vor Tausend Mann zu reden
oder sich im Stillen Zeit zu nehmen
um für andere zu beten
vielleicht bist du im Wartezimmer
weil da noch jemand anderes ist, der an derselben Stelle steht
und noch rein gar nichts von Gott versteht
und sich freut, wenn jemand so wie du mit ihm in dessen Richtung geht.
Worauf möchte ich hinaus? ich will dir sagen, Gott kennt sich aus
leg deine Pläne vor ihm hin
und dann gibt dich seinen hin
weil sie noch so viel besser sind
sein tägliches Brot gibt er dir heute
und morgen dann das neue
ich muss das selber noch verstehen
will wirklich nichts lieber als Fortschritt sehen
doch weiß ich auch, es wird ihn geben
solange ich mich bewege
und nicht im Stillstand stehe
darf ich wissen, dass Gott lenkt
und mir zur rechten Zeit eine offene Türe schenkt
und bis die Türe auf ist, preise ich ihn im Gang
und ich habe diesen Drang
diesen leichten Hang zum Übertreiben
sollten meine Sorgen also mal wieder entgleiten
und mir sagen, ich hätte seinen Weg für mich zerstört
erinnere ich mich, dass Gott gerade wohl lacht
denn es liegt nicht in meiner Macht
noch nie hat ein kleiner Mensch wie ich
seinen perfekten Plan auch nur ins Wanken gebracht
du hast Sinn und Zweck und Ziel
und da gibt es noch so viel
nimm dir einfach Zeit zu warten
auf das Erblühen deines Gartens du wartest
während sich daneben ganze Welten bewegen
sich neue Türen aus den Angeln heben
und letztendlich wird das alles nur zu deinem Besten dienen
manchmal spricht die Stille Bände
und alles Warten hat ein Ende.